Maulwurfjäger zu 1500€-Strafe verurteilt – dabei gibt es viel bessere Maßnahmen gegen Maulwürfe

Liebe Gartenfreunde und Hobbygärtner,

Ein Gerichtsurteil hat in der letzten Woche viel Aufmerksamkeit erregt. Ein Mann in Ostwestfalen hatte aus Angst um seinen Rasen Jagd auf einen Maulwurf gemacht und war dafür vor Gericht verklagt worden, weil Maulwürfe seit 1988 zurecht unter Naturschutz stehen. Das Gericht konnte eine Tötung des Maulwurfes nicht nachweisen, aber schon für die Jagd auf den Maulwurf wurde der Mann vom Amtsgericht Detmold zu 1500€ Strafe verurteilt worden.

Auch wenn manch ein Rasen schon durch die Maulwurfhügel etwas verunstaltet wurde, gehören Maulwürfe definitiv zu den Nützlingen im Garten, denn sie fressen eine Vielzahl von Schädlingen, die auch für Rasenflächen ein großes Problem darstellen können, bspw. Egerlinge und Schnakenlarven.

Um Maulwürfe mit erlaubten Methoden zu einem „Umzug“ zu bewegen, gibt es trotzdem zahlreiche Maßnahmen. So kann man beispielsweise bestimmte Duftstoffe einsetzen, die den Maulwurf vom Rasen vertreiben. Alternativ kann man auch Lebendfallen verwenden, um die Maulwürfe zu fangen und umzusiedeln. Ein sogenannter Maulwurf-Schutzzaun verhindert die Rückkehr in den eigenen Garten und schützt auch vor Wühlmäusen, wobei das natürlich schon mit relativ viel Aufwand verbunden ist und auch die Kosten, je nach Größe der Rasenfläche die umzäunt werden soll, nicht unbeträchtlich sind.

Noch weitere Tipps und Empfehlungen, welche Probleme mit einem Rasen auftreten können und was man dagegen unternehmen kann, findet man hier.

Viele Grüße,

Alexander Kipp
Vom Team Kerkhoff Grün