Tipps Teil XIV: Rasenpflege – Den Rasen richtig wässern

Als letzten Punkt im Kapitel Rasenpflege fehlt nach der Nährstoffversorgung und dem richtigen Mähen bzw. den entsprechenden Alternativen noch die korrekte Wässerung, um ein schönes Ergebnis zu erhalten und lange Freude am Rasen zu haben.

Wann muss gewässert werden?

Gerade im Sommer, wenn tagelange, intensive Sonneneinstrahlung bei gleichzeitig ausbleibendem Niederschlag herrscht, kann die Rasenfläche unter der Trockenheit leiden und im Extremfall sogar Schäden davontragen. Regelmäßiges, korrektes und präventives Wässern ist an dieser Stelle sinnvoll, um diesem vorzubeugen. Wenn die Grasflächen bereits vertrocknet sind, kommt man häufig zu spät und die Schäden sind irreparabel. Daher ist hier Vorbeugung die bessere Alternative

Die richtige Technik und Frequenz

Das Wässern selbst ist nicht sehr kompliziert. Der optimale Zeitpunkt ist im Sommer nach dem Sonnuntergang. Mit welchen Hilfsmitteln dabei gewässert wird, ist den persönlichen Präferenzen überlassen. Im Handel erhältliche Rasensprenger sind dabei in der Regel nicht sehr teuer, leisten aber zuverlässig einen guten Dienst. Aber auch der normale Gartenschlauch oder bei kleineren Flächen eine Gießkanne erbringen hier einen guten Dienst. Wichtig bei der Bewässerung ist, dass die Feuchtigkeit mind. eine Tiefe von 10cm erreicht, damit nicht nur die oberflächlichen Wurzeln erreicht werden, sondern alle Graswurzeln versorgt werden.

Daher ist es auch sinnvoller, lieber drei Mal in der Woche sehr intensiv zu wässern, als jeden Tag nur kurz. Von intensiver Wässerung spricht man bei einer Wassermenge von 12-15 Litern pro Quadratmeter Rasenfläche. Im Handel erhältliche Rasensprenger haben in der Regel eine Wasserleistung pro h, so dass man hier bei der Berücksichtigung der beregneten Rasenfläche ungefähr die minimale Bewässerungszeit abschätzen kann. Bei einer kurzzeitigen Wässerung verdunstet viel Wasser an der Oberfläche und kann nur wenig in den Boden eindringen. Ob die gewünschte Tiefe erreicht wurde, kann man leicht mit einem Spaten testen.

Insbesondere nach einer Düngung muss gewässert werden, damit der Nährstoff gut in die Grasnarbe eindringen kann und der Rollrasen die Nährstoffe gut aufnehmen und verarbeiten kann.

Allerdings ist auch eine übermäßige Wässerung zu vermeiden, weil dadurch Krankheiten und Fäulnis begünstigt werden. Gerade Staunässe und lange an der Oberfläche stehendes Wasser sind Anzeichen für zu viel Wässerung. Gegenmaßnahmen werden auch im Kapitel Bestandteile des Bodens behandelt.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.