Kunstrasen wird immer mehr im Sportbereich eingesetzt. Nach Fußball und Golf kommt Kunstrasen auch im Tennis, Hockey, Golf oder Trendsportarten wie Paintball zum Einsatz. Was sind die Vorteile von Kunstrasen im Sport, mit welchen Nachteilen muss man leben? Und belasten Kunstrasen-Plätze die Umwelt durch Mikroplastik? Das erläutert der heutige Artikel.
Vorteile von Kunstrasen für Sportplätze
Nicht umsonst geht der Trend im Sportbereich weg vom klassischen Rasen hin zu Spielfelder aus Kunstrasen bzw. zumindest mit einem immer größer werdenden Anteil an Kunstrasen. Die Vorteile sind vielfältig und werden von Spielern, aber auch von den Verantwortlichen Betreuern der Sportplätze geschätzt.
Intensive Belastbarkeit der Kunstrasen-Sportplätze
Zuallererst sollte man bei den Vorteilen die intensive Nutzbarkeit nennen. Im Unterschied zum Naturrasen benötigt Kunstrasen keine Erholung zwischen der Belastung, so dass bspw. mehrerer Trainingseinheiten hintereinander auf Kunstrasen problemlos möglich sind. Gerade bei Sportarten, bei denen der Bodenbelag intensiv genutzt wird (Fußball, Hockey, Tennis), ist dieser Vorteil gegenüber Naturrasen von großer Bedeutung.
Kunstrasen bietet immer ein konstantes Spielerlebnis
Kunstrasen bietet immer konstante Bedingungen und das schätzen sehr viele Spieler. Nicht nur bei Präzisionssportarten wie Golf ermöglicht Kunstrasen ein Spielen auf höherem Niveau, auch beim Tennis, Hockey oder Fußball sorgt Kunstrasen für ein gleichbleibend gutes Erlebnis auf Kunstrasen und verringert oftmals noch das Verletzungsrisiko.
Kunstrasen benötigt Viel weniger Pflege als Naturrasen
Ein entscheidender Vorteil für Kunstrasen ist die wenige Pflege, die benötigt wird. Ein Kunstrasenplatz muss nicht gemäht, gedüngt, bewässert werden – lediglich das aufbürsten mit einem Besen sollte regelmäßig erledigt werden. Das spart im laufenden Betrieb sehr viele Kosten und die Greenkeeper können sich anderen Aufgaben widmen.
Die Nachteile von Kunstrasen für Sportplätze
Neben den oben genannten Vorteilen von Kunstrasen gibt es ebenso vermeintliche Nachteile von Kunstrasen, die sich bei näherer Betrachtung allerdings zunehmend als eingeschränkt fundiert herausstellen.
Die Kosten für einen Kunstrasenplatz
Ein Argument gegen einen Kunstrasenplatz sind häufig die anfallenden Kosten. Betrachtet man nur die Anschaffungskosten, liegt ein Kunstrasenplatz mit Sicherheit über dem Preis für einen normalen Rasenplatz. Weitet man den Betrachtungszeitraum allerdings auf viele Jahre aus und bezieht die Kosten für regelmäßige Pflege, Nutzbarkeit etc. mit ein, so relativiert sich das Bild sehr schnell und ein Kunstrasen-Sportplatz ist nicht teurer als ein normaler Rasenplatz.
Umweltbelastung durch Kunstrasen und Mikroplastik
Ein weiterer Kritikpunkt, der gerade in den vergangenen Jahren immer häufiger zu hören ist, ist die Verschmutzung der Umwelt durch Mikroplastik, das von Kunstrasenplätzen stammt. Durch die Verwendung von umweltfreundlichem Quarzsand anstellen von Kunststoffgranulat kann man auch diesem Problem effektiv begegnen und die Umweltbelastung durch Mikroplastik auf ein Minimum reduzieren.
Fazit: Kunstrasen für viele Sportarten vorteilhaft
Wie man oben sehen kann, hat Kunstrasen für Sportplätze Vorteile und Nachteile. Allerdings sieht man auch, dass die Nachteile des Kunstrasens sich bei näherer Betrachtung relativieren und die Vorteile aus vielerlei Hinsicht dominieren – das begründet auch die zunehmende Beliebtheit von Kunstrasen in vielen Sportarten wie Fußball, Hockey, Golf etc.