Regenwürmer – die natürliche Drainage für den Rasen

Liebe Gartenfreunde,

Auch wenn der Garten eine Oase der Natur sein sollte, sind nicht alle Gäste aus der Natur beim Garten- oder speziell beim Rasenfreund willkommen. Regenwürmer sind in der Regel sehr willkommene Gäste, denn sie sorgen dafür, dass der Rasen gut belüftet wird.

Prinzipiell haben Regenwürmer viele Vorteile für einen Fertigrasen. Durch die Aktivität im Boden lockern sie diesen schön auf und sorgen für eine gute Belüftung und gleichzeitig verhindern die das Auftreten von Staunässe. Die Wurmhäufchen als sichtbare Hinterlassenschaften sind dahingegen in der Regel bei den normalen Rasenflächen nicht sehr störend und werden gerne vom Rasenfreund für die Vorteile der Regenwürmer in Kauf genommen. Anders stellt es sich bei Golfgreens dar, wo die Unebenheiten mehr als unerwünscht sind. Auch auf anderen Sportrasenflächen können diese Häufchen zum Problem werden.

Maßnahmen gegen Regenwürmer

Es ist verboten, Regenwürmer mit chemischen Mitteln großflächig abzutöten. Erlaubt ist dahingegen auch hier eine Umsiedelung von Regenwürmern, die etwas forciert werden kann, indem die Fläche mit Wasser beregnet wird, das mit Senfpulver versetzt wurde. Die Regenwürmer verlassen dann Ihre Gänge und können umgesiedelt werden. Das heute nicht mehr im Handel erhältliche Biozydin hat mit Wasser versetzt eine ähnliche Wirkung, wobei auch hier der Vorzug dem Senfpulver gegeben werden sollte. Ebenso ist es in der Regel wesentlich günstiger, als chemische Mittel. Eine intensive Kalkung kann auch schon erste Erfolge bringen.

Bei starken Problemen ist es aber an dieser Stelle auch ratsam, den Fachmann hinzuzuziehen, bevor mir der Aufbringung von falschen Mitteln oder Dosierungen die Umwelt und der Rollrasen nachhaltig Schaden nehmen.

Sollten Sie noch weitere Fragen zu dem Thema haben, können Sie sich gerne an uns wenden.

Viele Grüße,
Alexander Kipp
Vom Team Kerkhoff Grün