Eine schöne Grünfläche ist immer noch der zentrale Ort in jedem Garten und gerade wenn man neu gebaut hat oder grundlegende Veränderungen im Garten vornehmen möchte, stellen sich viele Gartenbesitzer die Frage: Welche Möglichkeiten für eine schöne Rasenfläche gibt es und was sind die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Möglichkeiten? Daher stellen wir heute die zwei gängigen Optionen vor: Klassisch eingesäter Rasen oder der in den letzten Jahren immer weiter verbreitete Rollrasen.
Klassisch eingesäter Rasen – Günstig, aber nicht direkt nutzbar
Für eine Grünfläche im eigenen Garten ist der klassische eingesäte Rasen mit Sicherheit immer noch die häufigste Alternative. Es gibt mehre Gründe, warum Gartenbesitzer zu Rasensamen greifen und das Einsähen übernehmen: Auf der einen Seite ist diese Variante mit Sicherheit die günstigste. Gerade wenn man größere Flächen begrünen möchte, sind Rasensamen doch wesentlich günstiger als die Alternative mit Rollrasen. Gleichzeitig kann man beim Kauf der Rasenmischung spezielle Mischungen wählen, die an die eigenen Wünsche und die individuelle Situation angepasst sind. So gibt es spezielle Rasenmischungen für Gebrauchsrasen, der bspw. stärker belastbar ist, als würde man dort zum Beispiel eine Zierrasen-Mischung wählen. Natürlich gibt es auch Mischungen für schattige Flächen, so dass sich dort nicht sofort das ungeliebte Moos verbreitet. Ein kleiner Nachteil ist, dass man die frisch eingesäte Rasenfläche nicht sofort betreten darf und es 6-8 Wochen dauern kann, bis die Rasenfläche wirklich dicht gewachsen ist. Ebenso kann es notwendig sein, einzelne Stellen nachzusähen.
Wenn man Rasen kaufen möchte, dann sollte man bei den Rasenmischungen unbedingt auf Qualität achten. Wie hochqualitative Rasenmischungen beschaffen sein sollten, kann man auf der Website der Deutschen Rasengesellschaft nachlesen. Bei Mischungen aus dem Tieftspreissegment von Anbietern, deren Fachgebiete eigentlich abseits von Rasen liegen, heißt es aufpassen: Sie könnten von Pollen / Samen von Unkraut durchsetzt sein, was keine schöne Rasenfläche zum Ergebnis hätte, sondern einen eher wiesenhaften Bewuchs.
Rollrasen – Schnell nutzbar, aber etwas teurer
In den letzten Jahren immer beliebter ist Rollrasen geworden. Hier werden fertig gewachsene Rasenbahnen ausgerollt, so dass man sofort eine durchgehende Rasenfläche hat. Nachdem diese kräftig gewässert wurde, ist sie im Prinzip sofort nutzbar und man sieht das Ergebnis. Sowohl die Wartezeit wie auch das Nachsähen entfällt beim Rollrasen. Allerdings ist Rollrasen mit Preisen von 4-5€ / qm schon wesentlich teurer als Rasensamen und wenn man die Verlegung des Rollrasens durch einen Fachbetrieb vornehmen lässt, erhöht sich der Preis schnell auf 15€ / qm und mehr. Außerdem ist man bei der Wahl der Rasensorte auf die Sorten festgelegt, die als Rollrasen angeboten werden – die meisten Anbieter beschränken sich auf ein bis zwei Sorten.
Günstig und dafür etwas warten oder sofort den Rasen nutzen können und dafür etwas mehr Geld investieren – wenn man vor der Wahl steht, wie man seine Rasenfläche im Garten realisieren möchte, muss man sich zwischen Rasensamen oder Rollrasen entscheiden. Als Ergebnis können beide Optionen zu einer tollen Grünfläche führen, nur der Weg dahin bietet jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile.
Viele Grüße,
Alexander Kipp
Vom Team Kerkhoff Grün