Tipps Teil XI: Der Weg zum schönen Rasen – Mulchmähen – die Alternative zum Mähen

Mulchen allgemein nennt man das Aufbringen von Mulch auf eine genutzte Naturfläche. In der Landwirtschaft wird diese Methode genutzt, um die Nährstoffversorgung des Bodens sicherzustellen bzw. zu verbessern. Beim klassischen Rasenmähen wird das Schnittgut in der Regel entweder direkt in dem Auffangbehälter des Rasenmähers gesammelt oder nach dem Mähen aufgeharkt. Lässt man allerdings das Schnittgut nach dem Mähen auf der Rasenfläche liegen, so spricht man vom „Mulchmähen“.

Der Vorteil vom Mulchmähen 

Durch die Verrottung des Rasenschnittes auf dem Rollrasen selbst wird der Nährstoffkreislauf wieder geschlossen, indem die für das Wachsen des Rasens dem Boden entzogenen Nährstoffe direkt wieder eingebracht werden und der Boden entsprechend nicht oder wesentlich weniger auslaugt. Gleichzeitig kann eine zusätzliche Düngung verringert werden, so dass hier die Umwelt und der Geldbeutel geschont werden können. Zusätzlich muss das Schnittgut nicht entsorgt werden.

 Das korrekte Mulchmähen

Mit dem richtigen Werkzeug ist Mulchmähen nicht schwieriger als normales Rasenmähen. Spezielle, im Handel erhältliche Mulchmäher sind den regulären Sichelmähern sehr ähnlich im Aufbau, allerdings besitzen sie noch ein zweites Schneidwerk, um das Schnittgut noch weiter zu verkleinern und damit die Verrottung zu begünstigen.

Wie beim normalen Rasenmähen sollte gerade beim Mulchmähen auf einen trockenen Rasen geachtet werden. Nasses Schnittgut kann verklumpen und so eine gute Verteilung über die Rasenfläche erschweren. Denn je besser der Grasschnitt schon in den Rasen eingearbeitet wird, desto besser vollzieht sich auch der Verrottungsprozess, dahingegen kann durch aufliegendes Schnittgut sogar ein Fäulnisprozess einsetzten und den darunterliegenden Rasen (auch bei Rollrasen oder Fertigrasen) schädigen. Neben nassem Schnittgut kann auch ein zu langes Schnittgut ein gutes Verrotten verhindern, so dass die Häufigkeit des Mähens evtl. angepasst werden sollte.

Rasenflächen, die über ein Mulchmähen mit Nährstoffen versorgt werden sollen, sind mind. ein bis zweimal pro Woche zu mähen, um hier optimale Ergebnisse zu erzielen. Selteneres Mähen führt nicht nur zu sehr viel Schnittgut, sondern ein schmieriger Belag, der sich dann evtl. auf den Gräsern bildet, kann ebenfalls zu einer ungleichmäßigen Verteilung oder einem Verklumpen von Schnittgut führen. Die Verteilung über die Rasenfläche kann gleichzeitig mit einer Harke oder einem groben Besen noch unterstützt werden. Ebenso ist die Durchmischung mit Sand eine Methode, ein Verklumpen zu verhindern.

Als optimalen Zeitpunkt ist das Frühjahr zu nennen, um Nährstoffe für die anstehende Wachstumsperiode bereitzustellen.

 

Mulchen allgemein nennt man das Aufbringen von Mulch auf eine genutzte Naturfläche. In der Landwirtschaft wird diese Methode genutzt, um die Nährstoffversorgung des Bodens sicherzustellen bzw. zu verbessern. Beim klassischen Rasenmähen wird das Schnittgut in der Regel entweder direkt in dem Auffangbehälter des Rasenmähers gesammelt oder nach dem Mähen aufgeharkt. Lässt man allerdings das Schnittgut nach dem Mähen auf der Rasenfläche liegen, so spricht man vom „Mulchmähen“.

1.1.1       Der Vorteil vom Mulchmähen 

Durch die Verrottung des Rasenschnittes auf dem Rasen selbst wird der Nährstoffkreislauf wieder geschlossen, indem die für das Wachsen des Rasens dem Boden entzogenen Nährstoffe direkt wieder eingebracht werden und der Boden entsprechend nicht oder wesentlich weniger auslaugt. Gleichzeitig kann eine zusätzliche Düngung verringert werden, so dass hier die Umwelt und der Geldbeutel geschont werden können. Zusätzlich muss das Schnittgut nicht entsorgt werden.

1.1.2       Das korrekte Mulchmähen

Mit dem richtigen Werkzeug ist Mulchmähen nicht schwieriger als normales Rasenmähen. Spezielle, im Handel erhältliche Mulchmäher sind den regulären Sichelmähern sehr ähnlich im Aufbau, allerdings besitzen sie noch ein zweites Schneidwerk, um das Schnittgut noch weiter zu verkleinern und damit die Verrottung zu begünstigen.

Wie beim normalen Rasenmähen sollte gerade beim Mulchmähen auf einen trockenen Rasen geachtet werden. Nasses Schnittgut kann verklumpen und so eine gute Verteilung über die Rasenfläche erschweren. Denn je besser der Grasschnitt schon in den Rasen eingearbeitet wird, desto besser vollzieht sich auch der Verrottungsprozess, dahingegen kann durch aufliegendes Schnittgut sogar ein Fäulnisprozess einsetzten und den darunterliegenden Rasen schädigen. Neben nassem Schnittgut kann auch ein zu langes Schnittgut ein gutes Verrotten verhindern, so dass die Häufigkeit des Mähens evtl. angepasst werden sollte.

Rasenflächen, die über ein Mulchmähen mit Nährstoffen versorgt werden sollen, sind mind. ein bis zweimal pro Woche zu mähen, um hier optimale Ergebnisse zu erzielen. Selteneres Mähen führt nicht nur zu sehr viel Schnittgut, sondern ein schmieriger Belag, der sich dann evtl. auf den Gräsern bildet, kann ebenfalls zu einer ungleichmäßigen Verteilung oder einem Verklumpen von Schnittgut führen. Die Verteilung über die Rasenfläche kann gleichzeitig mit einer Harke oder einem groben Besen noch unterstützt werden. Ebenso ist die Durchmischung mit Sand eine Methode, ein Verklumpen zu verhindern.

Als optimalen Zeitpunkt ist das Frühjahr zu nennen, um Nährstoffe für die anstehende Wachstumsperiode bereitzustellen.

 

Bei der Auswahl eines passenden Mähers kann Sie ein Gartentechnik Fachhändler in Ihrer Nähe beraten. Z.B. bei der Genossenschaft IRMS  http://www.shop.irms.de mit 300 Rasenmäher- bzw Rasentraktor-Fachwerkstätten in ganz Deutschland.

Tipps Teil X: Der Weg zum schönen Rasen – Schnitthöhe und Tipps zum Mähen

Die richtige Rasenhöhe & die Drittel-Regel

Als Einstellung am Rasenmäher für ein gutes Ergebnis hat sich eine Schnitthöhe von 4cm herausgestellt. Wenn man dem Mäher keine Höhen, sondern Schnittstufen eingestellt werden können, sollte in der Bedienungsanleitung eine Angabe sein, welche Schnittstufe ungefähr 4cm entspricht.  Als weitere Methode kann man auf kleinen Probeflächen das Ergebnis einfach nachmessen und so die korrekte Einstellung vornehmen.
Allgemein gilt, dass nicht zu viel Gras auf einmal abgeschnitten werden sollte, um der Pflanzen keinen zu großen Schaden zuzufügen. Als Grundlage für den maximalen Rückschnitt kann man sich die sog. Drittel-Regel merken. Maximal ein Drittel der Rasenhöhe sollte auf einmal geschnitten werden. Gerade nach längerem Aussetzen (bspw. nach einem Urlaub), sollte der Rasen dann langsam wieder an die gewünschte Endhöhe herangeführt werden. Soll z. B. die Rasenlänge nach dem Schneiden 4cm sein, sollte also spätestens der Rückschnitt vorgenommen werden, wenn das Gras eine Länge von 6cm erreicht, um die Drittel-Regel nicht zu verletzen.

Die richtige Technik

Um ein schönes Ergebnis zu erhalten, sollte nicht nur die gesamte Breite der Schnittfläche ausgenutzt werden, sondern ebenso sollten nur schon geschnittene Flächen betreten werden. Ansonsten wird langer Rasen geknickt, der sich erst langsam wieder aufrichtet und vom Schnitt dann nicht sofort erreicht wird.
Bei Nässe oder Regen sollte nicht gemäht werden, da sowohl der Rasenmäher stärker beansprucht wird, als auch der Schnitt nur unsauber  vorgenommen werden kann. Schnittgut kann verklumpen und häufig nicht sauber in den Fangkorb ausgeworfen. Bei nassem Boden kann zusätzlich bei schweren Rasenmähern der Untergrund geschädigt werden, indem der Mäher einsinkt und den Rasenwurzeln Schaden zufügt.
Bei Trockenheit, im Herbst oder allgemein in Perioden geringeren Wachstums kann die Schnitthäufigkeit ebenfalls angepasst werden. Ebenso sollte die Schnitthöhe auf den entsprechenden Bedarf angepasst werden. Durch weniger Lichteinfall im Herbst kann ein längerer Halm notwendig sein, um die Pflanze trotzdem noch ausreichend mit Sonnenlicht versorgen zu können. Insgesamt sorgt ein längerer Rasenteppich für einen Schutz der Fläche, bspw. vor Austrocknung.  Entsprechend kann es notwendig sein, in Schattenlagen die Schnitthöhe anzupassen, um auch hier eine ausreichende Versorgung mit Sonnenlicht sicherzustellen.
Definierte Rasenkanten sind manchmal schwierig mit einem Rasenmäher zu schneiden, sobald der Mäher mit einer Seite in das nebenliegende Beet gerät, könnten der Rasenmäher auf dieser Seite abrutschen und so Teile des Rasens ausschlagen. Hier empfiehlt es sich, entweder den Rasen mit einer Reihe Pflasterung einzugrenzen, die sich für ein Befahren mit den Mäher-Rädern eignet, oder die äußere Kante mit einem speziellen Kantenmäher noch einmal separat einzukürzen.
Böschungen sollten immer quer zum Hang gemäht werden, um einen gleichmäßigen Schnitt sicherzustellen und gleichzeitig werden die Gräser vor Verletzungen geschützt.

Tipps Teil IX: Der Weg zum schönen Rasen – Richtig mähen

Wenn der Rasen gut mit Nährstoffen versorgt wird, nachdem der richtige Dünger ausgewählt wurde, wächst er kräftig und sollte regelmäßig gemäht werden. Hier werden die notwendigen Tipps gegeben, damit das Wachstum und die Optik des Rasens durch korrektes Mähen unterstützt werden. Mit ein paar Grundsätzen und Regeln kommt man so zu einem guten Ergebnis.

Das richtige Handwerkzeug & Häufigkeit

Wurden früher die Wiesen noch mit einer Sense auf der richtigen Länge gehalten, haben zur Rasenpflege klassischerweise zwei verschiedene Typen von Rasenmähern Einzug gehalten: In England werden zum großen Teil Spindelmäher verwendet, die auch hier gerade bei kleinen Rasenflächen als handbetriebene Rasenmäher genutzt werden. Wird die Rasenfläche größer, ist das Mittel der Wahl ein sog. „Sichelmäher“, der das Gras durch schnell rotierende Sicheln waagerecht abschlägt. Um  einen sauberen Schnitt des Grases zu erreichen, ist die Schärfe der Messer entscheidend: Sind die Rasenflächen eher ausgefranst und nicht glatt geschnitten, sollten die Messer vom Fachmann nachgeschliffen werden. Die Winterpause bietet sich hier als Zeitpunkt an, dies durchführen zu lassen. Bei Sichelmähern ist zudem die Rotationsgeschwindigkeit ein Faktor, der über die Qualität des Schnittes entscheidet, daher gilt hier, dass eine hohe Umdrehungszahl der Messer ein Gütekriterium darstellt.

In letzter Zeit kommen auch Mähroboter immer mehr in Einsatz, die auf einen bestimmten Mährhythmus programmiert werden können und somit die Pflege des Rasens mehr oder weniger autark übernehmen.

Zur Häufigkeit ist zu sagen, dass mindestens einmal pro Woche gemäht werden sollte, wobei in Perioden starken Wachstums ruhig häufiger zum Rasenmäher gegriffen werden sollte. Ein häufiger und regelmäßiger Schnitt sorgt bei den Gräsern dafür, dass sie sich an der Basis verzweigen und eine gute Basis für den Rasenteppich bilden. Guter Rasen kann schon einmal bis zu 3-4cm pro Woche wachsen.
Kommt man über einen längeren Zeitraum nicht dazu, den Rasen zu mähen, bspw. wenn man im Urlaub ist, sollte der Rasen danach wieder an den richtigen Rhythmus und die Endhöhe gewöhnt werden.

Tipps Teil VIII: Rollrasen, Fertigrasen und andere Rasensorten pflegen – Spezialdünger & Anwendung von Dünger

Spezielle Dünger für bestimmte Rasensorten bzw. für eine bestimmte Düngungsperiode

Neben den allgemeinen Langzeitrasendüngern sind im Handel auch Dünger für spezielle genutzte Rasenflächen erhältlich, bspw. für Golfplätze, stark beanspruchte Fußball- und Sportrasen, Zierrasen etc. Hier werden dann jeweils noch einmal die speziellen (Nutzungs-) Anforderungen und üblicherweise verwendeten Rasenmischungen bzw. Grassorten berücksichtigt.  Zusätzlich gehen einige Düngersorten auf den speziellen Nährstoffbedarf in Abhängigkeit der Jahreszeit ein, indem bspw. das Verhältnis der enthaltenen Nährstoffe angepasst ist. So sind im Fachhandel Frühjahrs-, Sommer-,  Herbst- und Winterdünger erhältlich, die den spezifischen Ansprüchen noch einmal entsprechend angepasst sind.
Häufig werden für diese Anwendungen Roll- oder Fertigrasen verwendet, um schnell ein gutes und gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen, das gleichzeitig voll nutzbar ist. Wenn auch Sie Bedarf an derartigen Rasenflächen haben, können Sie sich gerne an uns wenden, wir unterbreiten Ihnen gerne ein kostenloses Angebot zur Verlegung von Rasenflächen für Sportrasen oder auch anderem Nutzrasen.

Anwendung & Aufbringung Rasendünger

Generelle Anwendungsempfehlungen sind schwer zu geben, weil sie von dem jeweils verwendeten Dünger abhängen. Die klare Empfehlung hier ist, sich an die Gebrauchsmengen und –jahreszeiten zu halten, die auf den jeweiligen Produktverpackungen abgedruckt sind, um eine korrekte Anwendung sicherzustellen und auch Fehldüngungen und damit evtl. zusammenhängende Schäden für den Rasen oder die Umwelt zu vermeiden.

Als Hilfsmittel für die Aufbringung sind im Gartenfachhandel vielfältige Werkzuge und Geräte verfügbar. Düngerwagen, Kastenstreuer, Streuwagen oder auch Handstreuer sind nur eine kleine Auswahl von Hilfen, die gute Dienste bei der korrekten Dosierung und einfachen Rasendüngung geben. Die hier investierten Gelder sind gut angelegt, da ein Überdüngen vermieden wird und damit auch Dünger gespart werden kann. Gleichzeitig wird die Rasenfläche gleichmäßig mit Dünger versorgt, was per Hand viel Übung bedarf und auch zeitintensiver ist

Tipps Teil VII: Der Weg zum schönen Rasen – Der richtige Rasendünger

Um dem Mangel an Nährstoffen entgegenzuwirken, ist die Auswahl des passenden Rasendüngers von großer Bedeutung. Es spielt dabei keine Rolle, ob Rollrasen oder Fertigrasen verlegt worden ist, oder auch Rasensamen gesät wurden, guter Dünger unterstützt das Wachstum in einem mageblichen Anteil.

Grundsätzlich werden vielfältige Anforderungen an einen guten Rasendünger gestellt. Angefangen bei einer gleichmäßigen und langanhaltenden Nährstoffversorgung mit den richtigen Nährstoffen, soll ein Dünger die restliche Natur möglichst schonen. Aber auch im Rahmen der Anwendung werden unterschiedliche Ansprüche gestellt. Auf der einen Seite muss die Anwendung für den Menschen sicher sein und ein Verbrennen des Rasens ist auf jeden Fall zu vermeiden. Ebenso sollte das Handling ein problemloses du gleichmäßiges Verteilen ermöglichen, was sich bspw. in der Streubarkeit des Düngers niederschlägt, wie auch darin, dass der Dünger bei korrekter Lagerung nicht verklumpt. Teilweise sind die Merkmale situationsspezifisch. Fehlen im Boden z. B. bestimmte Nährstoffe, können diese mit einem darauf spezialisierten Dünger gut ausgeglichen werden. Auch hier können die Ergebnisse der Bodenanalyse wieder herangezogen werden, um eine optimale Abstimmung zu ermöglichen. Die allgemeinen Merkmale sollte jeder Dünger im Fachhandel erfüllen (Streubarkeit, umweltschonend etc.). Trotzdem lohnt sich immer ein Vergleich verschiedener Dünger, auch um eine günstige Lösung zu finden. Hier sollte nicht nur der reine Packungspreis herangezogen werden sondern wirklich vergleichen lassen sich nur genormte Preise, bspw. indem man vergleicht, was es kostet, den Rasen für ein Jahr mit diesem oder jenen Dünger zu versorgen. Denn dann werden Wirkungsdauer, notwendige Aufbringungsmenge oder Packungsgrößen nivelliert.  Hier nochmal die wichtigsten Eigenschaften, auf die ein guter Dünger untersucht werden sollte:
– Sorgt der Dünger für eine gleichmäßige und für die Situation angepasste Nährstoffversorgung?
– Passt die Granulatgröße zum Rasen?
– Ist der Dünger umweltschonend und ebenso sicher wie einfach in der Anwendung?
– Was kostet der Dünger pro Flächeneinheit pro Jahr im Vergleich zu alternativen Produkten?

Erst wenn diese Fragen ausreichend beantwortet werden können, sollte ein Dünger verwendet werden. Im Zweifel ist auch hier ein Fachmann zu Rate zu ziehen, um Falschdüngungen zu vermeiden, die nicht nur unnötige Arbeit darstellen, sondern ebenso teuer sind und evtl. sogar dem Rasen schaden können.

Alternativen zu speziellem Rasendünger
Landwirtschaftliche und Gartendünger sind in der Regel nur wenig geeignet, um den speziellen Anforderungen und Nährstoffbedarfen gerecht zu werden, so dass als grundlegender Rat auf jeden Fall ein spezifischer Rasendünger verwendet werden soll.

Von organischem Material als natürlicher Rasendünger ist nicht grundsätzlich abzuraten. Allerdings machen hier die schwierig zu bestimmende Wirkungsdauer, die ungewisse Dosierung und auch die gleichmäßige Verteilung die korrekte Anwendung oftmals schwierig. Ebenso wird das optische Bild und die Funktionalität nicht selten in einem unterwünschten Maße beeinträchtigt, dass an dieser Stelle Rasendünger den Vorzug erhalten sollte.
Als Fazit kann festgehalten werden, dass ein guter Rasendünger die folgenden Eigenschaften in sich vereinen sollte:
Langer Wirkungszeitraum indem insbesondere der Stickstoff in verschiedenen Formen dem Rasen als Nährstoff über einen langen Zeitraum zur Verfügung gestellt wird
Gleichmäßige Nährstoffversorgung begünstigt ein gleichmäßiges Wachstum und vermeidet Stoßwachstum
– Zusätzlich zu den Grundbestandteilen Stickstoff, Phosphor und Kalium sind Magnesium (Mg) und Eisen (Fe) sinnvolle Ergänzungen, um das Blattgrün und die damit zusammenhängende abhängige Photosynthese zu fördern
Alle Bestandteile sind umweltschonend, biologisch abbaubar und vollkommen unschädlich für Flora und Fauna
– Die Konsistenz lässt eine gleichmäßige und einfache Aufbringung zu und ist einfach in der Handhabung

Tipps Teil VI: Pflege von Rollrasen und Fertigrasen – Nährstoffmangel

Nach der Auswahl der richtigen Rasensorten und dem Säen des Rasens werden sich die folgenden Abschnitte mit der richtigen Pflege des Rasens beschäftigen, damit Sie immer ein schönes Ergebnis haben und lange Freude an Ihrem Rollrasen, Fertigrasen oder auch gesäten Rasen. Für Kunstrasen gelten natürlich andere Tipps und Empfehlungen, die sich aber auch gerne bei uns anfragen können.

Nährstoffmangel kann eine Ursache für unansehnliche bzw. zerstörte Rasenflächen sein. Eine regelmäßige Düngung kann diesem frühzeitig entgegenwirken und somit für einen schönen und belastbaren Rasen sorgen. Die richtigen Nährstoffe sichern auch beim Rasen eine gute Entwicklung. Äquivalent zu anderen Gartenpflanzen stellen auch hier Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) die Grundnährstoffe dar, wobei Stickstoff vornehmlich für das Wachstum und die Grünfärbung sorgt, Phosphor das Wurzelwachstum begünstigt und Kalium die Resistenz gegenüber Umwelteinflüssen positiv beeinflusst. Aber wie so häufig kommt es auch hier auf ein ausgewogenes Verhältnis an, um die gewünschten Resultate zu erzielen.

Spezielle Rasendünger vereinen schon eine Vielzahl von guten und passenden Düngereigenschaften, so dass diese in der Regel die Nährstoffe in einem guten Verhältnis beinhalten und auch über einen langen Zeitraum wirken. Aber aufgrund der im Handel verfügbaren Vielzahl von Produkten, gilt es ein paar Grundregeln zu beachten, um ein schönes Ergebnis zu bekommen und gleichzeitig kann oftmals noch Geld gespart werden, wenn diese Grundregeln beachtet werden.

Tipps Teil V: Auswahl der Rasensorten im Detail

An dieser Stelle geben wir einen Überblick über die gängigsten Rasensorten

Ausdauerndes Weidelgras (Lolium perenne):

Das Lolium perenne keimt sehr schnell und braucht in der Regel nur 7-13 Tage. Insgesamt ist es eher anspruchslos im Bezug auf den Wasserbedarf, lediglich bei langen Frostperioden reagiert das Ausdauernde Weidelgras teilweise etwas empfindlich. Wie fast bei allen Grassorten ist eine gute Stickftoffversorgung notwendig um ein gutes Ergebnis zu erzielen und lange Freude an dieser Grassorte zu haben, die sich vor allen Dingen für strapazierte Flächen anbietet.

Eigenschaften vom Ausdauernden / Deutschen Weidelgras (Lolium perenne) im Überblick

  • Sehr robuste und trittfeste Sorte, insbesondere für strapazierte Flächen
  • gute Durchsetzungskraft gegenüber Unkräutern
  • Schnelle Keimung (daher auch gut geeignet für Nachsaat)
  • rel. hoher Stickstoffbedarf: ca. 20 – 35 g N/m2 u. Jahr je nach Standort/Boden

Wiesenrispe (Poa pratensis):

Ebenso wie das Weidelgras wird die Wiesenrispe (Poa pratensis) häufig bei strapaziertem Rasen genommen; zusätzlich eignet sich die Wiesenrispe auch für Zierrasen. Die Sorte braucht etwas länger zum Keimen (17-24 Tage). Lange Frostperioden oder auch vorübergehende Trockenheit stellen kein Problem für die Wiesenrispe dar, allerdings braucht diese Sorte immer ausreichend Wasser- und Stickstoffversorgung. Auch ein regelmäßiger Schnitt Die Wiesenrispe ist eine gerne genommene Grassorte für Zier- und strapazierte Rasen. Sie ist mit 17-24 Tagen Dauer ein Spätkeimer. Sie ist trittfest und bildet durch die unterirdische Ausläuferwurzelbildung schnell dichte Teppiche. Hier ist ein regelmäßiger Schnitt sowie eine ausreichende Nährstoff- und Wasserversorgung vonnöten. Sie steckt auch eine vorrübergehende Trockenheit ebenso wie lange Schneelage gut weg.

Eigenschaften von Poa pratensis (Wiesenrispe) im Überblick

  • Trittfeste und robuste Sorte, auch für Zierrasen geeignet
  • Gute Regeneration, aber langsames Erstkeimen
  • Trockenheitsverträglich und frostresisten
  • Regelmäßige Düngungen notwendig; hoher Stickstoffbedarf: 25 – 35 g N/m2 u. Jahr

Rasensaatgut Festuca rubra (Rotschwingel)

Die verschiedenen Sorten des Rotschwingels sind relativ anspruchslos und sind gut für Flächen mit mittlerer Belastung geeignet, die sich den jeweiligen Standortbedingungen gut anpassen. Sie bilden einen sehr dichten Rasen (sog. Teppichrasen). Im Gegensatz zu den ersten beiden vorgesstellen Grassorten benötigt die Festuca rubra nur weniger Düngung und Stickstoff, kann sich allerdings auch nicht ganz so gut gegenüber der Konkurrenz durchsetzen. Gerade auf leicht sauren Böden kann das Rotschwingel gut gedeihen. Es gibt noch drei Unterarten des Rotschwingels: Festuca rubra commutata (Horstrotschwingel), Festuca rubra trichophylla (Rotschwingel mit kurzen Ausläufern) und Festuca rubra rubra (Ausläuferrotschwingel). Gerade die Festucar rubra trichophylla sollte nur in Zierrasen Vewendung finden.

Eigenschaften von Poa pratensis (Wiesenrispe) im Überblick

  • Für  Flächen mit mittlerer Belastung geeignet
  • Drei Untersorten:
    • Festuca rubra commutata – (Horstrotschwingel)
    • Festuca rubra trichophylla – (Rotschwingel mit kurzen Ausläufern)
    • Festuca rubra rubra – (Ausläuferrotschwingel)
  • Relativ anspruchslos & gute Anpassungsfähigkeit an Umgebung
  • Teppichrasen: feine, sehr dichte Grasnarben
  • Leicht saure Umgebung optimal
  • Mittleres Durchsetzungsvermögen gegenüber Konkurrenzgewächsen
  • Stickstoffbedarf nicht sehr groß: 5 – 15 g N/m2 u. Jahr sind ausreichen

Poa supina

Die Poa Supina ist schattenliebend und eignet sich daher als ideale Rasensaat für schattige Flächen, wobei ein relativ hoher Pflegeaufwand notwendig ist, um ein schönes Ergebnis zu erzielen. Generell lässt sich festhalten, dass Rasen im Schatten immer viel Pflegeaufwand bedarf und daher die Grassorte Poa Supina hier keine Ausnahme macht. Dafür bietet sich aber auch eine gute Strapazierfähigkeit, ist sehr schnittverträglich und gleichzeitig sehr konkurrenzstark.

Eigenschaften von Poa supina

  • Für  schattige Flächen sehr gut geeignet
  • Strapazierfähig und konkurrenzstark
  • Pflegebedürftig und benötigt viel Stickstoff und entsprechende Düngung
  • Gute Schnittverträglichkeit, auch für tiefe Schnitte

Straußgras (Agrostis capillaris):

Das Straußgras ist relativ feinblättrig, aber gleichzeitig nur eingeschränkt trittfest und daher eher für Zierrasen bzw. wenig strapazierte Flächen geeignet. Die vielen Ausläufer bilden schnell einen durchgehenden Teppich. Ein relativ geringer Wasser- und Stickstoffbedarf ist die Ursache für nur wenig Pflege, die für das Straußgras aufgebracht werden muss.

Fazit

Neben den hier vorgestellten, wichtigsten Sorten sind noch viele weitere Sorten am Markt verfügbar. Wichtig bei der Auswahl der Grassorten bzw. Rasenmischung ist die Eignung für die eigenen Standortbedingungen, gerade der Schattenanteil ist zu beachten, sowie die spätere Nutzung. Die Sammlung der Regel-Saatgut-Mischungen beinhaltet die getesteten und etablierten Mischungen mit klaren Verwendungsempfehlungen. Daher sind diese Mischungen oftmals anderen, sehr günstigen Mischungen vorzuziehen, um ein schönes Ergebnis zu bekommen. Um die falsche Wahl zu vermeiden sollte vor der Aussaat von Rasen oder der Verlegung von Rollrasen der Standort umfassen begutachtet werden. Entweder durch einen Fachmann und / oder zumindest durch eine Bodenanalyse, um auch hier die Verhältnisse eindeutig zu klären und eine gute Grundlage für die richtige Auswahl der Rasensorte zu erhalten.

Viele Grüße,

Alexander Kipp
Vom Kerkhoff-Grün Team

Tipps Teil IV: Die Wahl der richtigen Rasensaat

Nach der guten Vorbereitung des Bodens gilt es, das richtige Gras für die eigene Rasenfläche zu wählen, welches optisch den eigenen Vorstellungen entspricht und gleichzeitig den Standort- und Nutzungsbedingungen passt.

Regel-Saatgut-Mischungen Rasen RSM 2011

Seit Dezember 2010 ist die aktualisierte Ausgabe der Regel-Saatgut-Mischungen (RSM) verfügbar, eines seit über 30 Jahren jährlich erscheinendes Rasen- und Grasregelwerk der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung und Landschaftsbau e.V. (FLL). Anhand dieses Kataloges kann eine gute Auswahl der richtigen Rasen- und Grassaatmischung getroffen werden, denn darin werden klare Mischungsvorschläge veröffentlicht mit konkreten Anwendungsszenarien. Die dort getroffenen Empfehlungen finden schnelle Umsetzung in der Praxis. Auch wenn diese Mischungen teilweise etwas teurer sind als günstige Mischungen, hat man hier die Gewissheit von festgelegten Sortenanteilen und gleichzeitig der umfangreichen Prüfung im Hinblick auf die jeweilige Nutzung der einzelnen Mischungen.

Mischungen für bestimmte Rasensorten bzw. Anwendungen

Innerhalb der RSM 2011 werden Empfehlungen für die verschiedensten Anwendungen gegeben, angefangen von Zierrasen, Gebrauchsrasen über Golfrasen und andere Sportrasen bis hin zu Rasen für Dachbegrünung, Parkplatzrasen, Landschaftsrasen und Biotopbegrünungsrasen. Die detaillierte Übersicht kann unter http://www.rasengesellschaft.de/content/rasenbasis/rasen_mischungen.php eingesehen werden und wird an dieser Stelle nicht weiter aufgeschlüsselt.

Mgrassorten und Verfügbarkeit in Deutschland

Zusätzlich zu den Mischungsvorschlägen enthält die RSM 2011 eine aktuelle Übersicht der in der Bundesrepublik Deutschland vom Bundessortenamt für die Rasennutzung geprüften Gräsersorten (derzeit ca.  406 verschiedene Sorten werden regelmäßig geprüft; verfügbar sind knapp 300 Sorten.

Einige bekannte Grassorten werden im nächsten Kapitel noch einmal im Detail vorgestellt und ebenso deren primäre Verwendung.

Viele Grüße,

Alexander Kipp
Vom Kerkhoff-Grün Team